„Der Hunger nach einer neuen Software-Lösung kommt mit dem Appetit“
Interview von Markus Goop
Kyberna entwickelt moderne Software-Lösungen, um den Digitalisierungsgrad und damit auch die Effizienz von Unternehmen zu steigern. Es ist immer wieder davon zu hören, dass viele Unternehmen – gerade KMUs – nach wie vor zögern, solche Tools einzusetzen. Wie können Sie sich dies erklären?
Franz Kerschbaumer: Vorweg möchte ich festhalten, dass es unsere Aufgabe und Passion ist, Unternehmen die Vorteile einer neuen Lösung in Kombination mit einer umfassenden persönlichen Betreuung vor Ort aufzuzeigen, denn wir sind der Überzeugung, dass Software erst durch Service zur Lösung wird. Ich kann mir die von Ihnen beschriebene Skepsis nur so erklären, dass Veränderungen wie z. B. neue Software-Tools von Unternehmen im Allgemeinen kritisch betrachtet werden. Eine Veränderung bedeutet ja etwas Neues bzw. Unbekanntes. Oftmals sind sich die Unternehmen den Vorteilen nur bedingt bewusst. Sie bräuchten zwar dringend Unterstützung, um die verschiedene Prozesse (also IT-Prozesse und Business-Prozesse) gemeinsam digital erfassen und abbilden zu können, doch die Vorbehalte – gegenüber dieser digitalen Veränderung – sind in diesem Moment einfach noch zu gross. Das Problembewusstsein ist in vielen Fällen schon vorhanden, doch der Wille zu einer tatsächlichen Veränderung ist noch nicht in ausreichendem Masse gegeben. Bei KMUs kommen dann noch die zu geringen oder gar fehlenden Personalressourcen dazu. Wichtig ist auch zu verstehen, dass nicht (nur) die Firmengrösse entscheidet ist, sondern das Geschäftsmodell. Ein Unternehmen mit fünf Mitarbeitern kann tausende Kunden bedienen und umgekehrt.
Glauben Sie, dass sich dies in den kommenden Jahren rasant verändern wird?
Ja, natürlich vertrete ich die Auffassung, dass der digitale Wandel in den kommenden Jahren all unsere Geschäftsbereiche grundlegend verändern wird bzw. ja schon verändert hat. Unternehmen – ganz egal ob es sich um KMUs, Grossunternehmen oder um öffentliche Verwaltungen handelt – können von diesem digitalen Wandel profitieren. Die Voraussetzung dafür ist, dass die Unternehmen den für sie richtigen Zeitpunkt für die Einführung von digitalen Errungenschaften, wie z. B. unsere Prozessmanagement-Tools (Ky2help®) oder die virtuellen Arbeitsplätze (ky4workplace), wählen. Es geht schlussendlich darum, dass diese Software-Tools die Unternehmen massgeblich dabei unterstützen, ihr Geschäft einfacher, transparenter, wirtschaftlicher und kurzum erfolgreicher zu machen.
Auf was muss ein Unternehmen aus Ihrer Sicht ganz konkret achtgeben, um ein Software-Tool für Prozessmanagement erfolgreich einzusetzen, damit dieses Tool tatsächlich eine Effizienzsteigerung bringt?
Nun, da gibt es viele Dinge, die dazu beitragen, dass eine Software-Lösung für ein Unternehmen einen Nutzen bringt. Die Software-Lösung sollte ohne Programmierkenntnisse für alle involvierten Personen im Unternehmen zu bedienen sein – das ist eine grundlegende Voraussetzung. Damit die Software dem Unternehmen tatsächlich einen echten Mehrwert bringt, muss diese:
- einen hohen, ausgereiften Standard verfügen,
- schon markterprobt sein,
- der grafischen Modellierung von Prozessen dienen,
- die Ausführung der Prozesse für alle involvierten Personen transparent und nachvollziehbar darstellen können und zwar im Web und im mobilen Zugang (Browser und Apps),
- alle Prozesse auch wirklich lückenlos erfassen können, damit die Bereiche Monitoring/Reporting sowie die gänzliche Dokumentation erfüllt werden.
Im Idealfall handelt es sich um eine (von unabhängigen Stellen bewertete) zertifizierte Software.
Was sind die grössten Herausforderungen aus Ihrer Sicht?
Ich denke, dass es eine der grössten Herausforderungen ist, den Unternehmen diese genannten Vorteile für Ihr Unternehmen ganz konkret aufzuzeigen. Umfassende Lösungen wirken auf den ersten Blick meist relativ abstrakt und haben manchmal etwas Unnahbares an sich. Wenn die Möglichkeit besteht, die Software-Lösung professionell zu präsentieren und die Vorteile klar für das jeweilige Unternehmen herauszustreichen, dann steigt das Interesse rasant. „Der Hunger kommt mit dem Appetit“ – wir beobachten dann auch oft ein leidenschaftliches Interesse an dieser Lösung.
Kyberna hat spannende Kunden wie Motel One in München oder die Verwaltung von Südtirol. In welche Richtung wird sich die Kyberna AG die kommenden fünf Jahre entwickeln – wo sehen Sie das grösste Wachstumspotenzial?
Ja, das freut uns natürlich besonders, dass wir mit namhaften Firmen zusammenarbeiten dürfen. Dies zeigt uns, dass unsere Philosophie stimmt und wir auf dem richtigen Weg sind – diesen werden wir konsequent fortsetzen. Unsere USPs, wie persönlicher Service gepaart mit Technologieführerschaft, werden wir weiter ausbauen. Wir legen sehr viel Wert auf das Feedback unserer Kunden. Ihre Wünsche und Anregungen beeinflussen auch sehr stark unsere Produktentwicklungen sowohl im Softwarebereich (ky2help®) als auch bei den virtuellen Arbeitsplätzen (ky4workplace). Ich sehe uns gut aufgestellt für die nächsten Jahre und freue mich auf viele interessante gemeinsame Kundenprojekte.
Die KYBERNA AG, mit Hauptsitz im liechtensteinischen Vaduz, entwickelt seit 1986 innovative Software-Lösungen, mit dem Ziel, die Effizienz von Unternehmen durch IT zu steigern. Zu den langjährigen Kunden gehören KMUs, Grosskonzerne und öffentliche Verwaltungen in der DACH-Region sowie in Südtirol. Die KYBERNA AG zeichnet sich aus durch hohe Innovationskraft, dem Einsatz modernster Technologien, einem ausgeprägten Qualitätsbewusstsein und langjähriger Projekterfahrung. Über 500’ 000 zufriedene Benutzer verwenden KYBERNA Standard-Produkte. www.kyberna.com |
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